Gartengeschichten
Grossbäume untersuchen
Bei der Bohrwiderstandsmessung wird mit einer feinen Nadel in Holz oder einen Baum gebohrt. Dabei wird gemessen, wie viel Kraft der Bohrer unterwegs braucht – das zeigt, wie dicht das Holz an den verschiedenen Stellen ist.
Bei der Bohrwiderstandsmessung wird eine lange, dünne Nadel ins Holz gebohrt. Meist ist der Schaft der Nadel 1,5 mm dick und die Spitze 3 mm. Während des Bohrens misst das Gerät die elektrische Leistung des Motors oder der beiden Motoren, die die Nadel antreiben. Diese Messung wird aufgezeichnet, gespeichert und kann auch ausgedruckt werden.
Wenn Motoren und Steuerung gut aufeinander abgestimmt sind, zeigt die gemessene Leistung ziemlich genau, wie viel Drehkraft – also Drehmoment – an der Nadelspitze gebraucht wird. Und dieses Drehmoment hängt vor allem davon ab, wie hart oder weich das Holz an der jeweiligen Stelle ist.
Die so gewonnenen Daten stehen in engem Zusammenhang mit der Dichte des Holzes – egal ob es trocken ist oder noch frisch. Das bedeutet: Die Messkurve zeigt, wie dicht das Holz entlang des Bohrwegs ist. Man spricht dabei von einem Dichteprofil.
Mit unserem Wissen über den Aufbau und das Verhalten von Holz können wir aus den Messkurven viele wichtige Hinweise herauslesen – zum Beispiel, ob das Holz gesund ist oder ob es Anzeichen für Fäule, Hohlräume, Risse oder andere Schäden gibt. Auch besonderes Druckholz oder das Wachstum der Jahrringe lassen sich erkennen.
